Steve Winwood – Chronicles
Diese Chronik ist Zwischenbilanz, nicht Greatest Hits-Summe. Es geht nicht um Spencer Davis Group, Traffic, Blind Faith, GO oder sonstige Projekte, an denen Winwood im Laufe seiner über 20jährigen Karriere beteiligt war. CHRONICLES umfaßt nur den Zeitraum von Winwoods Solokarriere, die 1977 mit dem gleichnamigen Album begann und 1986 mit BACK IN THE HIGH LIFE ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte.
Damit wäre eigentlich schon alles gesagt. Denn CHRONICLES bringt nichts, was der Kenner nicht schon kennt. Die Reihenfolge der zehn hier vereinten Winwood-Klassiker ist — entgegen der Titelvorgabe — nicht chronologisch. Man hat vielmehr versucht, dieser LP eine ganz eigene Ablaufdramaturgie zu geben. Das ist — einigermaßen — gelungen. Auch die meist gewagten Neubearbeitungsversuche sind hier behutsam und sachverständig durchgeführt worden. Tom Lord Alge, der „Valerie“ und „Talking Back To The Night“ neu abmischte, hat elegante Songkosmetik betrieben: gestrafft, gelockert und durchblutet. Gerade „Talking Back…“ — in Cockers Version ein Hit — war in Winwoods Ursprungsfassung ein wenig verschenkt. Gute Sache für Einsteiger.
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