Steven dante – Find Out
Die Jellybean-Zöglinge werden flügge. Und damit jeder weiß, woher der Wind weht, packt Steven Dante „The Real Thing“ auch nochmal auf sein eigenes Debüt-Album. Der Reiz dieser Platte ist zugleich auch ihre Schwäche – und mit FIND OUT ist sie wirklich treffend betitelt, denn der junge Londoner muß erst noch herausfinden, wo er nun genau hingehört. Einerseits will er verständlicherweise mit wuchtigem Dancefloor-Futter ä la „Imagination“ den Anschluß an den Jellybean-Trumpf halten, doch richtig mit dem Herzen dabei ist Steven erst, wenn Ex-Time-Mann Monte Moir seinen Minneapolis-Sound bastelt. „Love Follows“ oder „It’s Only Love“ sind denn auch wirklich nicht übel, doch Stevens Pech ist, daß sein erklärtes Vorbild Alexander O’Neal auf dieser Schiene immer noch die Nase weit vorn hat.
Eine dritte, echte Alternative zeichnet sich mit „Ghosts“ ab: Die David Sylvion-Coverversion, von Marcus Miller behutsam in Szene gesetzt, ist Steven Dantes Sternstunde auf FIND OUT. (CD simultan mit LP, keine Bonus-Tracks)
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