Sugarhill Gang
Als diese Platte vor dreieinhalb Jahrem zum erstenmal erschien, war zwar „Rapper’s Delight“. der erste kommerziell erfolgreiche Rap, ein Weltruf, die dazugehörige LP aber fand wenig Beachtung. Jetzt bringt die Teldec das Werk im langweiligen Sugarhill Records-Einheitscover neu auf den Markt, klanglich verbessert durch das Teldec-eigene Direct-Metal-Mastering-Verfahren.
Den drei harten Rap-Klassikern dieser Platte tut das neue Verfahren gut, bei den seinerzeit – als Zugeständnis an den schwarzen Massengeschmack – mit auf die Platte genommenen Soul-Schnulzen wirkt es sich kaum aus. Insgesamt hat diese Platte denn auch weniger Höhepunkte als ihr Nachfolger 8TH WONDER Über den Rang von „Rapper’s Delight“ braucht man nicht mehr zu streiten. Die fünfminütige LP-Version allerdings war schon auf dem einen oder anderen Sampler vertreten, die seltene Viertelstunden-Maxi-Version bleibt dagegen in Deutschland leider vergriffen.
„Rapper’s Reprise“ mit dem Mädchen-Trio The Sequence als Gästen ist ein für die frühen Tage von Sugarhill typischer Party-Rap aus der Feder der Label-Chefin Sylvia Robinson; der „Sugarhill Groove“ dasselbe in etwas härterer Ausführung. Beide nicht schlecht, aber zu wenig, um gegen die drei störenden Standard-Schnulzen anzustinken. In Würdigung des Meilensteins „Rapper’s Delight“ dennoch.
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