Supergroove –

Der Groove-Abgeher des Jahres heißt ‚Only The Rain‘ und rechtfertigt allein schon den Erwerb dieses Albums. Aber auch abgesehen von diesem, im positiven Sinne kommerziellen Highlight, gelingt der siebenköpfigen Crossover-Combo aus Neuseeland unter Anleihen bei den Beastie Boys (‚Scorpio Girls‘) oder den frühen Chili Peppers (‚Your White Shirt‘) auf Anhieb der Sprung in die Champions League. Nachhaltig unterstützt von süffigen Bläsern und schrägen Kommentaren einer Mundharmonika kommt das Kiwi-Konzentrat schweißtreibend und Spaß vermittelnd auf den Punkt, ohne dabei lärmgeplagte Ohren nachhaltig zu verstopfen. Die Devise: Ob Hip-Hop, Funk oder Soul, alles ist zu gebrauchen, solange die Bässe fettleibig slappen und die Gitarren orgiastisch semmein. Und so steigt von weit her kommend, aber nicht unbeeinflußt von den Zentren der Tanzlust-Produktionen, ein neuer Party-Act in den Ring, der die Konkurrenz mächtig in Zugzwang bringt.