Surrogat – Rock
Rock
KITTY-YO/EFA
Von Jochen Distelmeyer, Chefideologe und Liebeslyriker bei Blumfeld, wird Interessantes berichtet. Nachdem er das neue Surrogat-Album gehört hatte,füllte sich sein Herz mit Erleichterung: 15 Jahre, so Distelmeyer überschwenglich, habe er auf dieses Album gewartet. Schön, dass der Job nun von jemandem erledigt worden sei. Alle Anhänger von „Tausend Tränen tief“ müssen gewarnt werden: Hier kommen keine Blumfeld-Klon5 und auch keine Vertreter einer neuen Hamburger Schule. Hier kommt eine Band, die Rock mit Punkt und Ausrufezeichen spielt. R.O.C.K! Nicht zu vergessen die Kommata und Gedankenstriche, die wie Rasiermesser in diese elf Monolithen schneiden. Auf einem grundsoliden musikalischen Fundament (Rest-Punk, Gang-Of-Four-Tristesse) betreiben Surrogat eine sehr deutsche Spielart von verbalem Rock ’n’Roll: „Gib mir die Stadt. Gib mir das Land. Gib mir den Staat. Gib mir alles muss zerstört werden“. Die Stücke, letztes Jahr in Frankreich aufgenommen und von Tobias Levin (Cpt. Kirk &) produziert, künden von Auf- und Abbruch in Politik und Privatsphäre.“Und übrigens“, ein ironisches Trennungslied aus der Abteilung „gegenseitiges Einvernehmen“ endet in den wütenden Schreien des Patrick Wagner: „Ich vermiss dich“. Drei Dinge braucht der Mann: Gitarre, Drums und Feuer unterm Hintern. Du darfst auch Riot Boyzzz dazu sagen.
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