There will be blood 2: Nassrasur mortale.

Am Anfang ihrer Zusammenarbeit war Edward mit den Scherenhänden. Jetzt sind Tim Burton und Johnny Depp wieder bei einem Mann angelangt, mit dessen Virtuosität mit scharfen Instrumenten es keiner aufnehmen kann. Aber was 18 Jahre für einen Unterschied ausmachen können: War der eine Außenseiter der Gesellschaft noch ein naiver Simpel, der die selbstgewählte Einsamkeit sucht, kehrt dieser Außenseiter der Gesellschaft nach Jahren zu Unrecht erzwungener Einsamkeit aus dem Gefängnis heim, um Rache zu üben. Stephen Sondheims Musical über den Londoner Barbier, der seine Kunden einen Kopf kürzer macht, um die Reste von seiner Komplizin zu Fleischpastete verarbeiten zu lassen, ist eine Steilvorlage für Tim Burton, der seine altgedienten Mitstreiter hier über sich hinauswachsen lässt. Setdesign, Kostüme, Kamera könnten nicht exquisiter sein, und doch dauert es bis zum letzten Akt, dass Sweeney Todd die Ähnlichkeiten mit Sleepy Hollow und anderen Burtonesken abschütteln kann und seine eigene pechschwarze Seele findet.

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