Syd Barrett – Wouldn’t You Miss Me? The Best Of Syd Barrett :: Psychedelica
Syd Barrett ist eine der tragischen Figuren des Pop, einer der ersten, der am Popstardasein zerbrochen ist – in Depressionen verfiel, nach dem exzessiven Genuss von Halluzinogenen an Schizophrenie erkrankte und sich schließlich 1970 als gebrochener Mann aus dem öffentlichen Leben verabschiedete. Heute lebt der als genialer Songschreiber geltende Barrett 55jährig zurückgezogen in Cambridge. Roger Keith Barrett war als Songwriter bei den frühen Pink Floyd maßgeblich an den ersten drei Singles „Arnold Layne“, „See Emily Play“ und „Apples And Oranges“ beteiligt. Puristen halten noch heute das erste Floyd-Album THE PIPER ATTHE GATES OF DAWN von 1967 (und das einzige unter voller Beteiligung Barretts) für das beste. Im Frühjahr 1968 verließ Barrett, schon von exzessivem Drogenkonsum seelisch gezeichnet, Pink Floyd und startete eine Solokarriere mit der maßgeblichen Hilfe von David Gilmour, seinem Freund und Nachfolger bei Floyd. Die beiden Soloalben THE MADCAP LAUCHS und BARRETT ließen stellenweise das Songschreibertalent Barretts erkennen, ergingen sich in psychedelischen Spielereien ä la Pink Floyd,erreichten ob ihrer folkhaften Skizzenhaftigkeit aber nur selten die Klasse von Barretts Arbeiten mit Floyd. Die 22-Song-Kopplung Wouldn’t You Miss Me? speist sich aus den Höhepunkten besagter Soloalben und der 1988 erschienenen Raritätencompilation OPEL, sowie dem Peel-Sessions-Track „Two Of A Kind“ und der bislang gänzlich unveröffentlichen Nummer „Bob Dylan’s Blues“ – einer bitterbösen Satire auf den Vater aller Songwriter („Guess I get people down but I don’t care too much about that/’Cos my gut and my wallet are fat“), die Barrett im Stil von Dylans „The Times They Are A-Changin“‚ darbietet.
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