Sylvia Juncosa – One Thing
Sie schon wieder und dann noch die elektrische Gitarre – das ist, wie der Titel bereits schonungslos offenbart, ein echtes Ding. Rock-Lady darf man die Ex-SWA-Gitarristin aber trotzdem nicht nennen: Zu sehr weicht sie von altbekannten Posen ab. Ein romantisches Ur-Element prägt die komplizierter gewordenen Kompositionen der Kalifornierin. Songs wie „Demon“ steigern sich mit geschickten Tempoveränderungen über mehrere Höhepunkte, so daß man selbst nach sechs Minuten und 14 Sekunden noch keine Ausblendung ertragen möchte. Nach der genialen, aber leicht zerrissenen Vorgänger-LP NATURE ist ONE THING ein Meisterwerk aus einem Guß von einer Persönlichkeit, die nur eigenen Gesetzen folgt.
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