Taken By Trees – East of Eden
Sufi-Pop, oder wie soll man sagen? Victoria Bergsman singt aber auch ein Animal-Collective-Cover. Hätte die Regierung von Schweden sich in dieser Sache durchgesetzt, würde es das Album EAST OF EDEN nicht geben. Nicht dass man in höheren Kreisen böse Absichten gegenüber Victoria Bergmans Band Taken By Trees hegte, aus Sicherheitsgründen aber empfahl die Regierung der Sängerin, doch lieber nicht nach Pakistan zu reisen. Victoria Bergsman legte sich (als alleinstehende Frau) für den Trip ins pakistanische Lahore mit Kollege Andreas Söderström einen Alibi-Ehemann zu und hat auch musikalisch auf die richtigen Pferde gesetzt. Für das Crossoverprojekt, in dem die Indiechanteuse ihrer Liebe zur Sufi-Musik huldigt, fand sie hörenswerte Unterstützung von einheimischer Seite. Der leicht näselnde Gesang der Bergsman scheint sich manchmal in den Soundwolken der pakistanischen Musiker aufzulösen, die Sängerin lässt ihre Stimme wie in Trance schwingen, untermalt von Trommeln, Rohrflöten und Söderströms Gitarrenspiel. „To Lose Someone“ zu Beginn ist der ganz spezielle Song auf diesem etwas speziellen Album; er klingt, als hätten die Fellow Travellers einen Ausflug in den Orient gemacht und dabei zufällig Victoria Bergsman getroffen. Das Ergebnis dieses Treffens ist, das werden Fans schon ahnen, höchst relaxed, von bilderbuchhafter Schönheit und natürlich zeitlos. PS: Victoria Bergsman hat auch den Animal-Collective-Track „My Boys“ neu aufgenommen – in einer Art Sufi-Pop-Remix. www.takenbytrees.com
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