The Beatmasters – Life And Soul
1987 gehörte das Londoner Produzentenund Musikerkollektiv Paul Carter, Richard Wolmsley und Manda Glanfield alias The Beatmasters noch zu den Protagonisten der aufstrebenden englischen House-Szene. Doch an Anfangserfolge wie dem von Betty Boo gesungenen „Hej DJ (I can’t dance to that music you’re playing)“ konnte man nicht anknüpfen, unerreichbar schnell vollzogen sich progressive Entwicklungen in Richtung Acid und später Techno. Heute, wo sich die House-Szene längst in eine unüberschaubare Vielzahl von Stilen aufgesplittet hat, erscheint das traditionelle Konzept der Beatmasters (piano’astiger, songorientierter Hip-House im Mid-Tempo-Bereich) wieder interessant: Hier ist viel Platz für taufrische Vokaltalente wie Elaine Vassel, Cloudia Fontaine oder Rapper JC001, der den herausragenden Track „Boulevard Of Broken Dreams“ veredelt. Dazu verspätete Statements zur HipHop/Jazz-Diskussion des letzten Jahres („lt Ain’t Just Jazz“) und fertig ist eine insgesamt angenehm harmonische, aber mehr zurück als nach vorne schauende House-Platie. Old-fashioned aber gut.
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