The Black Keys – Magic Potion :: VÖ: 1.9.

Was hat sich das Feuilleton in den vergangenen Wochen nicht an den Rolling Stones abgearbeitet. So viel Rock’n’Roll noch intus – und das bei der 20771. Tournee: irre! Und dass die noch derart viel Blues in den Gesichtsfalten haben: Wahnsinn! Und überhaupt, dieser Keith Richards: Sieht zwar längst so aus, wie sich seine Oma nicht mal zum Einkaufen getraut hätte – aber den Sturz vom Baum hat er 1 A überstanden. Eine entscheidende Frage haben die Angestellten des Föjetong-Betriebs allerdings leider nicht gestellt. Die nämlich, wann die Stones ihre letzte halbwegs akzeptable Platte aufgenommen haben. Doch genug der Nölerei – und hin zu zwei Typen, die den Rock’n’Roll jetzt schon auf dem vierten Album in ein zeitlos schönes Blues-Kleidchen stecken, magic potion heißt das neue Werk von Dan Auerbach und Patrick Carney, zusammen sind sie immer nochThe Black Keys – und als Kinder garantiert mal in einen großen Topf mit Blues-Suppe gefallen. Knarzfaktor 100 haben alle elf Lieder des Albums, knochentrocken sind sie sowieso, und im Gegensatz zu den White Stripes verzichten die Black Keys auf eine farblich motivierte Corporate Identily; das Rot-Weifi-Gestreifte ist den Herren Auerbach und Carney latte. Darüber kann man sich freuen, wenn“.Just Got To Be “ das Mississippi-Delta aus jeder Pore dampft – und allen anderen Song kann man einen kargen Noch-mal-hören-wollen-Befehl mit auf den Weg geben: Knarz it again and again, Black Keys!

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