The Bronx – Wichita
Eine Band aus Los Angeles, die sich nach einem New Yorker Stadtteil nennt, ist eine Provokation, schließlich stehen beide Städte in unerbittlichem Wettbewerb. Entsprechend herausfordernd fällt der starkstromgetriebene Garagenrock aus, der folgende Rechnung aufmacht: MC5 + Stooges + Guns N’Roses + The Hives = The Bronx. Die elf Songs des Quartetts haben mehrZähne als eine Kreissäge und mehr Eier als die Top 100 Künstler der aktuellen deutschen Charts. Zu diesem hochoktanigen Sound gesellt sich die Stimme von Joby Ford, die klingt, als stecke der Mann in einem Kannibalen-Kochtopf und werde, mit Pfeffer und Salz, auf höchster Flamme gegart. Weiterhin sympathisch, die Combo rockt um der Sache willen. Mit derart rohen Klängen ist momentan in den USA kein Blumentopf zu gewinnen. In den Riesenhalten mögen sich die Massen zu Samples von 50 Cent und Nelly drängeln, bei The Bronx dagegen wird der Wahnsinn noch in Handarbeit entfesselt. Sehr sympathisch.
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