The Colour Red – Hurst

Auf seinem zweiten Album liefert das deutsche Quartett soliden, stark beatles-britisch eingefärbten Gitarren-Indie(sic!)-Rock. Zwar beschleicht den Hörer zu keiner Zeit das Gefühl, sich auf nie betretenem musikalischem Terrain zu bewegen, auch Extreme ¿ gleich irgendwelcher Art – sind nicht die Sache von The Colour Red. Dafür gibt’s über weite Strecken griffig-sonnige Melodien (hervorzuheben u.a.: das Titelstück, ‚Bad World‘ und ‚Rat Invasion‘) mit maßvoll angezerrten Schrammelgitarren und mehrstimmigen Gesängen. Eine Sommer-Sonne-Sonnenschein-Platte mit nur einem wirklich enttäuschenden Moment: das im hinreißendem Rumba-Arrangement losschwofende Kinks-Cover ‚All Day And All Of The Night‘ schwenkt nach 38 Sekunden dankenswerterweise doch in eine weitaus weniger originelle – Uptempo-Schraddelversion um.