The Cult – Beyond Good And Evil :: Hardrock

Von 1984 bis 1987 ließen The Cult ein Metal-Revival vom Stapel, das in der Ära der Hairbands auf dem Fundament des wavigen Untergrunds dem trockenen Rock VT Roll der Siebziger (Led Zeppelin, AC/DC et al.) den guten Klang zurückgab. 1995, zu Zeiten des Alternative Rock-Hypes gab es dann für lan Astbury und Billy Duffy nichts mehr zu sagen. The Cult lösten sich auf. Jetzt, wo Metal wieder salonfähig ist, sind sie wieder da, und: es hätte schlimmer kommen können. Beyond Good And Evil ist die beste Cult-Platte seit dem ’89er SONIC TEMPLE, das manchen ja schon ein bisschen zu scorpionesk klang. Die Platte rockt wie Sau („The Saint“, „Breathe“), lässt rudimentär die „alten“ Cult der LOVE-Ära wieder anklingen („War“), bietet mystische Balladen („True Believers“) und verneigt sich dezent vor den Errungenschaften des Nu-Metal („Take The Power“, „Rise“) ohne dabei anbiedernd zu wirken. Natürlich haben The Cult anno 2001 nicht mehr dieselbe Bedeutung wie Mitte der Achtziger, als sie ein musikalisches Statement der Dissidenz setzten,das keine unwesentliche Wirkung auf die Entwicklung der Rockmusik gehabt hat. Heute sind The Cult just another Rock’n’Roll Band. Aber eine, die immer noch Spaß macht.

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