The Cult – Love

Den Lautstärkeregler auf zehn, den Staubsauger an und eine Kerze drauf. Zum Beten hat man keine Ruhe. Obwohl sich The Cult in Mystik üben, das Nirwana rufen, wie Wölfe den Mond anheulen: Ihr dreckiger Hardrock pustet alle unheiligen Lichter aus.

The Cult beschwören die Geister – die Geister aus den 70ern. William H. Duffis raumsprengende Gitarren-Orgie, bespickt mit quälenden Soli, verzerrten Ausflügen und Wha-Wha-Gewimmer erinnert an die mittlerweile von Haarproblemen oder sogar von Würmern befallenen Gitarreros aus Bombasto-Zeiten. Nach zwei Nummern („Nirvana“ und „Black Angel“) kann man die schwarze Messe verlassen. Nichts Neues, sprach der heilige Johannes und gab der Platte eine: