The Dazz Band – Wild and free
Junge, war ich sauer, nachdem ich vor einem Jahr 40 Märker für eine fix importierte US-Pressung des letzten Dazz Band-Albums abgedrückt hatte. Verglichen mit Sachen wie JOYSTICK oder JUKEBOX war HOT SPOT allenfalls ein feuchter Furz auf den Plattenteller. Und schuld war offenbar bloß die Tatsache, daß die schwarzen Wahl-Kalifornier aus Ohio ein Mal, ein einziges Mal, auf ihren altgedienten Produzenten Reggie Andrews verzichtet hatten.
Der ist diesmal wieder mit dabei, etwas weiter im Hintergrund vielleicht, aber trotzdem hörbar. Mit WILD AND FREE hat die Dazz Band wieder zur alten Form zurückgefunden, die acht Funker (ein Trompeter ist ausgestiegen, dafür kam Lead-Sänger Jerry Bell) spielen moderner und druckvoller denn je und glänzen in erster Linie mit ausgekochten Gesangs-Sätzen, witzigen Percussion-Ideen und köstlichem, elektronisch gesteuertem Tanz-Groove. Nur zwei Schmuser (einer mit Satin-Oualitäten), ansonsten hat die Dazz Band durchgehend Pfeffer im Arsch.
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