The Doors
L.A. Woman
Elektra (Warner)
Für die Enttäuschung der letzten drei LP’s „Morrison Hotel“, „Ahsoiutely Live“ und „Doors 13“ werden wir jetzt mit dem brandneuen Album „L A. Woman“ ausreichend entschädigt. Ich hätte nie gedacht, dass die Doors jemals wieder zu ihrem alten Standard zurückfinden würden – ich habe mich selten so gerne geirrt. Neun der zehn Tracks sind Eigenkompositionen, die Ausnahme bildet „Crawling King Snake“ von Johnny Lee Hooker. Beste Tracks sind: „Love Her Madly“ (nicht zu Unrecht eine sehr erfolgreiche Single), „The WASP“ (gutes Zusammenspiel von Drums und Orgel) und „Riders On The Storm“ (besonders gute Pianopassagen). Die Lyrics sämtlicher Songs sind sehr anspruchsvoll und instrumental sind die Doors (besonders Ray Manzarek – Orgel, Piano) beinahe so gut in Form wie in alten Zeiten. Einen würdigen Nachfolger für ihr Meisterwerk „Light My Fire“ präsentieren sie uns auch auf diesem Album noch nicht, trotzdem halte ich die Produktion für eine ihrer besten. Weitere Nummern: The Changeling, Been Down So Long, Cars Hiss By My Window, L. A. Woman, L’America, Hyacinth House.