The Earlies – These Were The Earlies
Bereits letztes Jahr im Vereinigten Königreich des Pop veröffentlicht, geliebt und über alle Vernunft gelobt („Insanepopgenius. 10/10“ New Musical Express). Jetzt mit dem üblichen Delay auch in deutschen Plattenläden. Wer sich die Earlies nicht schon längst in den dafür spezialisierten Internet-Shops zugelegt hat, darf sich an unserer Seite mal kurz und innig freuen – mit dieser so sehr ausformulierten Popmusik läßt sich eine schöne Beziehung aufbauen. Es handelt sich um eine Sammlung von in Eigenregie veröffentlichten EPs und Singles. Am Anfang steht nur die Frage: Was soll man von einer Band erwarten, deren Haupteinflüsse identisch mit den Haupteinflüssen der Popmusik sind, Beatles, Beach Boys, Byrds also? Glücklicherweise ist diese Platte dann nicht gar so sehr in der Retro-Pop-Idee geboren samt signifikanten Sound-Bausteinchen. Texas und Manchester, da kommt transatlantisch was zusammen bei den Earlies: Country, Folk, barocke Pop-Phantasien, Krautrock-Grooves, kleine Geräuschkiste und das Feel Free des freieren Jazz (genial: „The Devils Country“). Zwischendurch ein Lied zum Piano. Die Band gibt den Songs eine Chance. Diese dürfen driften. In Sound-Odysseen und Klangspiralen, die unter Einsatz von Hall, Phaser. Backwards-Taste und versetzten Chorgesängen entstehen. Manipulierte Popmusik, die sich gar nicht für Gegenwart oder Vergangenheit entscheiden möchte. Schön ist, wo es weit und groß wird. Wo der Trip aufhört, fangen die Earlies zu proben an. Das nächste Album wird eine Sensation. Versprochen! VÖ: 17.10.
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