The Electric Soft Parade – Holes InThe Wall :: Unerträglich lässig
Es ist mal wieder so weit. 2002 wird das Jahr der Gitarren. Ryan Adams, The Strokes, The White Stripes oder Black Rebel Motorcycle Club heißen die neuen Helden. Die sind alle sehr retro orientiert, sehr schick und furchtbar cool. Und leider alles Amerikaner. Deshalb holen die britischen Trendgazetten jetzt zum Gegenschlag aus. Eine Band aus Brighton soll Großbritanniens Rock n’Roll und Ehre retten. Genau genommen nicht mal eine Band, sondern zwei Brüder, gerade mal 17 und 19 Jahre alt. Zwar ist HOLES IN THE WALL trotz früherer Projekte [erfolglos) gerade mal das Debütalbum (erfolgversprechend) von Alex und Tom White, doch aufgewachsen zwischen Daddys Beatles-Platten und den eigenen Helden Ash und Manie Street Preachers, haben die Multiinstrumentalisten nun eine Schnittmenge des guten Geschmacks ausgetüfftett und präsentieren typisch britische Gitarrenhooks mit grundsympathischen Melodiebogen und mehrstimmigen Backings, vorgetragen mit einer fast schon unerträglichen Lässigkeit. „Start Again “ etwa ist perfekter Post-Britpop, „Something’s Got To Give“ hat das Zeug zur Radio-Hymne, und die clever verwobenen Gesangsmelodien in „Silent To The Dark“ hätte die Lieblingsband von Daddy White wahrscheinlich auch nicht besser hinbekommen. Alle Achtung. www.electricsoftparade.com
Hörprobe unter: www.musikexpress.de
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