The Faces – Five Guys Walk Into A Bar …
So einige hätten ohne die Faces anders geklungen: Black Crowes, Quireboys, selbst Guns N’Roses – sie alle verdanken einen Großteil ihres schlampigen Sleazerocks dieser Gang, die vor mehr als 30 Jahren ihre glorydays erlebte. Ganz zu schweigen von der Rund-umdie-Uhr-Party-Haltung, mit der Rod Stewart, Ronnie Wood, lan McLagan, Kenny Jones und Ronnie Lane zu Pubrockern in des Wortes ursprünglichem Sinn wurden. Dass sie dabei nicht nur literweise schluckten, sondern auch einige ganz große Songs ausspuckten, lässt sich auf den vier CDs von five guys walk into a bar … nachvollziehen. Neben dem obligatorischen Querschnitt durch das seinerzeit veröffentlichte Original-Material, darunter alle Klassiker von „Stay With Me“ bis „Pool Hall Richard“ und „Ooh La La“, überrascht die Box mit jeder Menge bislang ungehörter Tracks, lan McLagan pflegte damals gelegentlich mit einem Cassettenrecorder bei Proben aufzutauchen. Einiges von diesem Material wurde für five guys … akribisch restauriert und ist nun in akzeptabler Qualität zu hören, etwa Stücke von der ersten Bandprobe im Herbst 1969. Dazu gibt’s noch 15 Songs, die live für die BBC eingespielt wurden, neben Highlights aus dem Faces-Repertoire eine beeindruckend kompakt gespielte Version von Rod Stewarts ’71er Solohit „Maggie May“, eine konzentrierte Lesung von Paul McCartneys „Maybe l’m Amazed“ sowie das sensible Cover des Robert-Johnson-Originals „Love In Vain“. Weitere Goodies: Alternativ-Versionen LCindy Incidentally“) plus Bühnenversionen von „Flying“, desTemptations-Klassikers.J Wish ItWould Rain“, „Miss Judy’s Farm“ und und und. Die Fakten: fünf Stunden Musik, 67 Songs, alle remastered, davon 31 unveröffentlicht, plus ein dickes Begleitbuch.
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