The Feelies – Crazy Rhythms
Die Feelies aus New Jersey sind die neue Kultband, so die einhellige Meinung der internationalen Musikpresse. Also wehe ihnen, falls sie sich verändern wie Devo oder Jonathan Richman & The Modern Lovers, mit deren embryonalen Zustand sie verglichen werden. Erst mal sehen sie aus wie Billy Joels Söhne aus der sauberen Vorstadtsiedlung: anständig, aber mit einem kleinen Tick, linkisch, aber intellektuell, schüchtern, aber ironisch. Sie besitzen den Charme der naiven Musikmacher und erinnern wirklich an die frühe Aufbruchphase der Westcoastmusik. Beim gegenwärtigen Trend, konventionelles Instrumentarium abzulehnen, verblüffen sie mit akustischer Gitarre und traditioneller Viererbesetzung. Tatsächlich hat ihre Musik einen Touch von Folk-Music, allerdings sehr unterschwellig und in unerwartet moderner Form. The Feelies sind alt und neu zugleich, aufregend langweilig und langweilig aufregend, mal trivial, mal genial mit ihren ungeschliffenen, dilettantischen Tönen. Das archaische, schwerfällige Getrommel erinnert an die frühen Amon Düül-Kommunemusik, hypnotisch, ohne Anfang und Ende, der Gesang setzt ein, wenn man ihn schon nicht mehr erwartet, so, als haben die Feeiies ihn vergessen. „The Boys With The Perpetual Nervousness“ ist ein gutes Beispiel dafür. Oder aber sie spielen schnell-monotone Schrummschrumms mit abrupten Enden wie ,,Fa ce-la“. Dabei greifen The Feelies, wie einige neue 5 = gier, lechz, hechel!!!; 4 = sehr gut;3 = recht gut; 2 = mäßig; 1 = kotz, würg!! rlif* anrh nipht iinhpriinat mpinpn N( J rv «nnctpil Ipht man nftpr mirinivhtBands, die frühe Psychedelic-Tugend auf, relativ lange Instrumental-Intros zum Einstieg für den Hörer so zu steigern, daß ein minimaler Break oder plötzlich einsetzender Chor für freudige Überraschungen und Auflösung sorgt. Dadurch klingen ihre simplen Kompositionen vertrackt und kompliziert, die einfachen Melodien werden dank der ständigen Wiederholungen der einzelnen Takte geschickt auseinandergezogen und scheinbar verloren, auf „Original Love“ etwa oder dem Titelstück und meinem Favoriten „Crazy Rhythm“. Wer Feelies fühlen will, der muß verrückte Rhythmen hören. Oder wie war das? Die Jungs bringen einen völlig aus dem Konzept. 4 is
Mehr News und Stories