The Frank Popp Ensemble – Ride On! :: Retro
Dieses Cover! Typ und Torte auf dem Chopper, der Name des Albums prunkt in dicken Lettern mit US-Sternenbanner-Motiv. Fehlt bloß noch eine Version von „Sweet Home Alabama“, und der Höllenritt wäre komplett. Dabei haben der Düsseldorfer DJ und Heimstudiotüftler Frank Popp und seine handwerklich geschulten Mitstreiter an Gitarre, Bass, Orgel und Saxofon ganz Anderes im Sinn. Kleiderregeln aufstellen wie in „HipTeens (Don’t Wear Blue Jeans)“ zum Beispiel. Musik mit Sixties-Soul-Einschlag machen. Aber das Album geht stilistisch durchaus in die Breite.“Belly Bossanova“ klingt, als würde Sarah Cracknell von St. Etienne in Rio Urlaub machen und über Satellitenleitung ein Lied übermitteln. Mit „Frenzy“ oder „Hurry Up!“ visiert Popp zur Abwechslung den Gitarrentwang eines Duane Eddy an. Diese und andere Einflüsse schickt er mit Geschmacksbewusstsein über einen schnittigen Big-Beat-Parcours. Da freuen sich Fans von Retro-Partys, die auch gegen Fatboy Slim prinzipiell nichts einzuwenden haben.
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