The Fratellis – Here we stand :: Endstation Poprock

„Nichts Neues. Was wollen die denn? Schon wieder so ein hittiges Indiegitarrengedöns.“ Nein, seinerzeit war Costello music definitiv nicht die Neuerfindung des Rock-Rades, letztendlich konnten sich aber dennoch alle irgendwie auf das Debüt der Fratellis einigen. Dank seiner Synthese aus dem Besten, was der Britrock zu bieten harte. Und dank dieser Extraportion Pub-Party in Form jener unwiderstehlicher Mitgrölpassagen, bei denen dann auch die tanzwütige Meute in jedem Club landauf, Landab mit einstimmte. Genau diese „Bababas“ und „Dadadas“ fehlen nun fast vollständig (lediglich gegen Ende von „A Heady Tale“ ertönen ein paar „Lalas“). here we stand wird trotzdem wieder in den einschlägigen Lokalen stattfinden, vor allem mit den Tanzflurfegern „Mistress Mabel“ und „My Friend John“. Ansonsten nehmen die Schotten ein wenig die Fahrt und den Punch raus und schielen stattdessen auf mehr Radioairplay: So würde z.B. Robbie Williams mit der Weise über eine männerwechselnde Maid» die „A Heady Tale“ hinter sich herzieht, in ganz Europa auf Platz 1 gehen. So finden sich dann auch einige Songs dieser Marke auf here we stand, die weniger nach Pub als vielmehr nach standardisiertem Poprock-Songwriting a la Guy Chambers oder Status Quo muffeln. Die mangelnde Begeisterung der ME-Redaktion (siehe „Krieg der Sterne„) rührt also keineswegs von ungefähr.

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