The Future Sound Of London – Present Amourphous Androgynous/The Isness
Julian Cope und Nigel Planer aka Neil aus The Young Ones wären begeistert. Dies ist der beste Hippie-Trip aus dem neuen Jahrzehnt für Leute aus den Siebzigern, die Gong, Bo Hansson und vielleicht auch Caravan gemocht haben. Aber was ist los? Machen The Future Sound Of London jetzt einen auf Chemical Brothers? Jedenfalls hätte so ein Album als Nachfolger des futuristischen Dance-Exkurses Dead Cities niemand erwartet. Doch wie der Albumtitel bereits verrät, präsentieren FSOL „lediglich“ das Projekt Amourphous Androgynous und schaffen als Produzenten einer ganzen Schar von Musikern eine Spielwiese. Flöten trällern. Sitarsound liegt bedeutungsschwanger in der Luft, akustische Gitarren perlen und die Orgel ist ein Original aus den Siebzigern. Aber das Beste an dieser Platte ist ihre Originalität. Niemand in der gegenwärtigen Musikszene hat soviel Freude und soviel Passion parat. Selbst viele gute Prog-Platten aus den Anfangstagen müssen sich dahinter verstecken. Pink Floyd wären glücklich gewesen, wenn Ihnen nach Dark Side Of The Moon so ein Wurf gelungen wäre. Früher wäre The Issness ein Platz in den Charts sicher gewesen, heute bleibt ein Album wie dieses eine Randerscheinung. Viel Spaß mit The Future Sound Of Prog.
www.futuresoundoflondon.fsnet.co.uk/010702.htm
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