The Heptones & Friends – Volumes 1 & 2
Als sich Mine der sechziger Jahre aus den Blue-Beat- und Ska-Rhythmen die soulorientiertere Variante Rocksteady entwickelte, brachte das einen profunden Unterschied zu den Genre-Vorgängern – den vokalen Gruppensound. Obwohl Bands wie The Wailers, The Techniques oder The Maytals damit im Ska schon nützliche Feldarbeit geleistet hatten, brachte der neue Stil Freiheit im Ausdruck und schuf speziell für die damals populäre Trio-Form wie bei den Paragons, Gaylads, Melodians und natürlich den Heptones ein gänzlich neues Klima. Die Heptones galten gegen Ende der sechziger Jahre als eine der erfolgreichsten jamaikanischen Bands, ihre selbst verfaßten Hits wie ‚Hypocrite‘ und Tve Got A Feeling‘, aber auch Cover-Versionen von ‚Save The Last Dance For Me‘ oder ‚Our Day Will Come‘ sind immer noch hörenswert. Jene Titel finden sich auch auf der zu einer CD zusammengefaßten, ursprünglich zweivolumigen Ausgabe von THE HEPTONES & FRIENDS. Und wer letztere sind, weiß Produzent Joe Gibbs: Er packte ohne Zustimmung der Band einfach bekannte Heptones-Nummern mit Frühwerken von damals noch unbekannten Interpreten wie Nicky Thomas, Peter Tosh, Dennis Brown, Ken Parker, Jackie Brown, Delroy Wilson und Big Youth zusammen. Sicherlich nicht ehrenvoll, aus heutiger Sicht dennoch ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Vergnügen.
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