The Hiss – Panic Movement

Ganz am Anfang waren zwei fulminante Singles: „Triumph“, ein Stück, das genau das war und – beinahe besser noch – „Back On The Radio“, dem in einer gerechteren Welt als der unseren Airplay bis zum Gehtnichtmehr beschieden wäre. Nun liegt das. was The Hiss aus Atlanta, Georgia, von Februar bis April letzten Jahres im verregneten Großbritannien unter der Ägide von Owen Morris Oasis. The Verve. Ash) aufgenommen haben, in all seiner zwölf Songs umfassenden, 45-minütigen Pracht endlich auch hierzulande vor. Da mag von „The-Bands“-Hype schwadronieren und „alles schon mal da gewesen murmeln, wer will: Es gibt wenig, was ein Zweigitarrenbassschlagzeug-Outfit Überbeaten könnte, schon gar nicht, wenn sich’s anhört, als hätten die Kings Of Leon, die Kinks of UK und Oasis ordentlich einen draufgemacht. Selbst Ihre Selbstherrlichkeit Noel Gallagher soll amüsiert gewesen sein, heißt es. Zu Recht, wenn man hört, wie Adrian Barrera (Gesangl, lan Franco [Gitarre], Johnny Kral Bass und Todd Galpin Schlagzeug] durch meist zwischen zwei und vier Minuten lange Kracher fegen und Sixties-Ekstase mit Nineties-Emphase verbinden, als war‘ das gar nix. Stolzer Lärm + mächtiger Drive + klasse Melodien = eine Platte, die all den Vines und Libertines Feuer unter dem Hintern machen sollte. Und es gilt: Rock’n’Roll rules – mit einer Souveränität wie seit Jahren nicht mehr. Nun warten wir auf das Debütalbum von The Basement. Staytuned.