The Jeremy Days – Punk By Numbers

Nein, die Jeremy Days sind nicht zum Punk konvertiert. Auch wenn der irreführende Titel ihres fünften Albums diese Vermutung nahelegt. Das Quartett orientiert sich vielmehr weiterhin gekonnt an allem, was der englische Gitarrenpop der vergangenen dreißig lahre zu bieten hat. Die Hamburger Musiker um Dirk Darmstaedter haben erneut Refrains im Stil der Fab Four aus Liverpool im Programm, zeigen sich als sachkundige XTC-Kenner, haben David Bowie fleißig studiert und sind anscheinend auch mit dem frühen Joe Jackson vertraut. Aus den Vorgaben all dieser Ikonen destillieren die Hanseaten einen zitatreichen Power-Pop urbritischer Färbung.