The Jeremy Days – The Jeremy Days
The Jeremy Days aus Hamburg sind die ehemaligen Real McCoys, die auf der Szene bereits einen respektierten Namen haben und nun, mit Produktion in London, so richtig loslegen konnten. Ein Spielraum und ein Materialeinsatz, den sie voll ausschöpfen: Ihre Songs sind von geschliffener Qualität, wobei die fünf Musiker ohne Frage weniger auf Experimente als auf Hit-Tauglichkeit setzen. In ihrem luftigen Sound, aus dezenten Keyboord/Piano-Akzenten und milden gitarristischen Exkursionen komponiert, fällt einzig das garagig/trashige Schlagzeug heraus. Ansonsten rauscht das gesamte Album im besten, englischen Mainstream-Sound an einem vorüber.
Bestimmt kaum schlechter als die vielköpfige britische Konkurrenz von Kane
Gang bis Danny Wilson, um aber die Nase irgendwo vorn zu haben, wäre Entschiedenheit vonnöten: Mehr Sound-Schärfe als sie die Produzenten Clive Langer und Alon Winstanley hier realisierten (obwohl die teils jazzigen Bläsersätze sehr schön sind) oder pointiertere Songs, die sich hier ein wenig in den ausgetüftelten Arrangements verlaufen. Aber eine Band, die so viele gute Ansätze zeigt, wird über kurz oder lang auch den förmlich „riechbaren“ Hit hoben. (CD und MC simullon mit LP, keine Bonus-Tracks)
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