The King’s Speech :: Von Tom Hooper, GB 2010

mit Colin Firth, Helena Bonham Carter

Widerstand ist zwecklos

Wenn man George VI. googelt, wird man feststellen, dass er ein sympathischer, aber gewiss kein großer Monarch war, der der Nachwelt vor allem als Vater von Elizabeth II. bekannt ist. Man wird über seine Schüchternheit und sein auffallendes Stottern informiert. Dass seine Rede, mit der er 1939 vor sein Volk trat, um England auf einen Krieg gegen Hitler einzuschwören, allerdings von historischer Bedeutung gewesen sein könnte, ist nur ein cleverer Kniff von Tom Hoopers neuem Film, um der Beziehung von George VI. zu seinem australischen Sprachtherapeuten dramaturgische Dringlichkeit zu verleihen. Was nicht schadet: The King’s Speech gefällt, weil er sich nicht wichtiger nimmt, als er ist. Weil er genau weiß, wann und wo er seine Knöpfe drücken muss, um sein Publikum zu unterhalten. Und weil er mit Colin Firth und Geoffrey Rush zwei Hauptdarsteller hat, die wissen, dass sie mit ihren Figuren brillieren können. Widerstand ist zwecklos.

Start: 17. Februar