The Land – Arbeit macht hart
So wie Roland Spremberg, Stephan Gade und Martin Langer muß sich eine Mutter nach einer schweren Geburt fühlen: Ihre Plattenaufnahmen in Peter Gabriels Real World-Studio waren von heftigen Wehen gezeichnet. Der Grund: Produzent Mark Opitz. Der Australier, der schon für AC/DC und INXS an den Reglern saß, machte seinem Ruf, schwierig zu sein, alle Ehre. „Er provoziert ganz bewußt“, weiß Roland Spremberg, „doch fairerweise muß man sagen, daß es ihm immer um die Sache geht.“ Trotzdem sah das Trio zwischendrin kein Land und wollte fast das Handtuch werfen. Die gespannte Lage bewirkte jedoch auch, daß sich The Land vom freundlichen Sound der zwei Vorgänger-Alben zugunsten aggressiverer Töne verabschiedeten. Zudem zeigte ihnen Opitz, wie man mit A&R-Leuten der Plattenfirma umgeht: „Sie kamen, um sich die Songs anzuhören“, schmunzelt Spremberg, „und was macht Opitz: Er setzt seine Sonnenbrille auf und verläßt mit uns das Studio. Seine Philosophie ist, daß sich eine Band nie vom Label beeinflussen lassen darf.“ Akt. Album: Sometimes Confusion (Metronome)
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