The Majestic

Aus seiner Vorliebe für das sorgfältige Kino der 40er Jahre hat Frank Darabont noch nie ein Hehl gemacht. Schon DIE VERURTEILTEN und THE GREEN MILE siedelte er in der Zeit an, in der alles einfach und Gut und Böse klar voneinander zu unterscheiden waren. Die gleiche Liebe zu Detail und langsamer Entwicklung zeichnet nun auch THE MAJESTIC aus, ein Capraeskes Märchen über einen von Kommunistenjäger McCarthy verfolgten Drehbuchautoren, der, nach einem Unfall von Amnesie geschlagen, in einer Kleinstadt als Kinovorführer anheuert, dann aber von der Vergangenheit eingeholt wird, Natürlich ist die Prämisse reizvoll, aber Darabont ist so erfüllt mit Sendungsbewusstsein, dass sein grundsätzlich nicht uninteressantes Konstrukt mehr und mehr ächzt und spätestens zusammenbricht, wenn Jim Carrey dann unvermeidlicherweise zur großen Jimmy-Stewart-Rede über Friede. Freude, Eierkuchen ausholt.

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