The Mavericks -The Mavericks
Eines vor weg: Leicht machen’s einem Raul Male, Robert Reynolds [bgl. Paul Dreaking Idr) und der neue Gitarrist Eddie Perez auf Maverick-Album Nummer nicht gerade. P-O-P heißt das Spiel auf the mavericks: „Nanana yeahyeahyeah‘-Refrains bei „I Wanna Know“; streicherumflortes Gedöns und Twang-Gitarre bei „In My Dreams“; „Shine A Light“, eine zwar bläserverstärkte, aber doch ziemlich leichtgewichtige Latin-Petitesse: der Schmachtfetzen „Wondering“, bei dem man sekündlich den Einsatz von Julio Iglesias erwartet; „By The Time“, durch das der Geist von Chris de Burgh spukt. Puh, da ist die Hälfte der Spielzeit vorüber, und man fragt sich stirnrunzelnd, wo – verdammt nochmal – die Kapelle steckt, die einst mit country-infiziertem Rootsrock ihr Publikum von den Sitzen gerissen und den Hut vor Ikonen wie Gram Parsons und Johnny Cash gezogen hat. Aber weiter: „Would You Believe“ versprüht Sixties-Pop-Flair, bei „Time Goes By“ macht Mr. Malo vor einem Himmel voller Geigen einen auf Roy Orbison, „San Jose“ ist another Orbison-Schleicher, „Because Of You“ ein beschwingter Feger. „The Air That I Breathe“ ein überflüssiges Remake des Hollies-Smash-Hits. Was ist das jetzt? Flacher Gebrauchspop? Oder ein so unspektakuläres wie großes Album, dessen Songs mit dem Hören wachsen? Wir warten ab – und geben erstmal feige:
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