The Monks – Bad Habits

The Monks gibt s gar nicht, jedenfalls nicht als Band. Im Gegenteil verstecken sich hinter dem Pseudonym zwei Herren namens John Ford und Richard Hudson, ehedem mit Rick Wakeman bei den Strawbs, verantwortlich für den glänzenden Strawbs-Hit „Part Of The Union“ und später im Duo als Hudson Ford ein Begriff. BAD HABITS nun ist zunächst einmal ein spaßiges Vergnügen, weil’s schnell und einfach zugeht und dabei öfter (beabsichtigte) Schlenker auftauchen, die anBranchenkollegen erinnern: Die Nummer „Johnny B. Rotten“ spricht vom Titel her für sich selbst – Punk oder wie immer das früher hieß; eine Stimme wie Freddie Mercury mit der gleichen Phrasierung taucht in „Love In Stereo““ auf, glänzend parodiert und mit – wenn man will – Seitenhieben auf Queen’s Aufnahmetechnik. „Bad Habits“ kommt daher als Reggae inklusive lOcc-Chor; „Dear Jerry“ widmet sich mutmaßlich dem Reggae nach Art von Police; punkig bis zum Thema .Frauenverachtung“ tönt es in „Nice Legs, Shame About Her Face“; „No Shame“ könnte direkt von Lene Lovich stammen und zum Abschluß läßt „Skylab (Theme From The Monks)“ die Tornados und „Telstar“ Wiederaufleben. Und dazwischen liegt noch mehr Ulkiges! Daß die Texte nicht abgedruckt sind, verwundert kaum: Die LP ist nur in England erschienen. Daß die deutsche EMI die Veröffentlichung übersehen hat, verwundert ein bißchen. 4 ba