The Motels – Shocke
Shock heißt das (wenn ich richtig gezahlt habe) nun insgesamt fünfte Werk der Motels. Während die Amerikaner seit ihrem Allforone-Album zumindest in ihrer Heimat im (oberen) Mittelfeld gehandelt werden und damit passable Umsätze erreichen, haben sie in Deutschland den Status des ewigen Insidertips noch nicht hinter sich lassen können.
Das ist um so verwunderlicher, da den Motels mit Martha Davis eine Pfundsfrau als Komponistin, Texterin und Sängerin vorsteht. Mit ihrer Stimme beherrscht sie ein Riesenspektrum an Ausdrucksmöglichkeiten, klingt sexy, lasziv, naiv, erfahren, cool, tough. All das, was die Werbung Madonna zuspricht – Martha hat es!
Und die Musik der Motels sollte auch kein Hindernis sein, sich mit der Combo anzufreunden. Denn trotz einiger Produktions-Gimmicks von Richie Zito (Herr Hörn hinterläßt also auch in den Staaten Spuren) und dezenter Funk-Anleihen sind die Kompositionen prinzipiell Mainstream und fast allesamt gut für jede Hitparade in der Welt. Auch für die deutsche.
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