The Nomi Song von Andrew Horn
Unter den Paradiesvögeln, die New Yorks Underground-Szene im Zuge der Punkexplosion Ende der 70er Jahre bevölkerten, war Klaus Nomi, der 1983 an den Folgen von Aids starb, der schrillste, ungewöhnlichste und womöglich begabteste. Heute könnte man sagen, daß er aussah, wie man sich eine robotische Haushaltshilfe der Familie Incredible vorstellt, damals war sein Auftreten außerirdisch, als wäre Klaus Maria Brandauers Mephisto in den Bannstrahl eines Ed-Wood-Films geraten. An Nomis sakraler, mit Falsettstimme vorgetragener Musik perlen ohnehin jegliche Beschreibungsversuche ab wie Wasser an seinen PVC-Outfits. THE NOMI SONG trägt nun liebevoll aus Originalaufnahmen und Interviews mit Weggefährten ein Porträt zusammen, das diesen E.T. des Big Apple mysteriös bleiben läßt, seine Kunst und die Zeit, der sie so weit voraus war, aber nachgerade perfekt illuminiert.
Start: 24.3.
www.thenomisong.com Mit: Klaus Nomi. Laurie Anderson u.a.
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