The Picturebooks – List Of PeopleTo Kill
Sehen aus wie Seattle 1990, krachen wie Jon Spencer, sind eine brüllend laute RlTOCkband aus Westfalen. Aha, morden gehen wollen die drei Langhaarigen aus Gütersloh (einer ist der Sohn des Ex-Skatc-/Now-Noiserockmcistcrs Claus Grabke). Aber vielleicht ist der Titel ihres Debüts auch nur als Drohung an jene Kritiker zu verstehen, die sonst wieder Schmähungen-auf-halbem-Weg ä la „für eine deutsche Band nicht schlecht“ ablassen. Nach näherer Beschäftigung mit ihrer lustig bis bedrohlich krachenden Musik lassen wir das lieber bleiben. Und behaupten: The Picturebooks sind für eine Rockband nicht schlecht. Überzeugend, weil überzeugt von ihrem Tun. In ihrem Krachen, ihrem Brüllen, dem von harter Hand gerührten Klangsalat, den sie einen am liebsten ungefragt in alle Körperöffnungen stoplen würden. Was die Picturebooks nicht sind: schick. Selbst wenn sie beim Krawallen nie den Pop vergessen, zwischendurch sogar einen Wavigen kriegen oder Simian Mobile Discos Hit „Hustler“ aufbohren, bis Öl rausläuft.
Am Ende haben sie einen sogar überzeugt: Schick ist doch auch kacke.
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