Polydor/Universal

Coldplays Guy Berryman katapultiert die Hippie-Schwestern in die Top 5 der UK-Charts.

Sie waren mit Lissie und Ryan Adams auf Tournee, haben drei Alben veröffentlicht, aber nie nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Bis Coldplay-Bassist Guy Berryman, frisch geschieden und wahrscheinlich in die blonde Catherine (34) verknallt, die New Yorker Schwestern für seine Produktionsgesellschaft The Darktones (mit Rik Simpson) engagiert, ihnen einen Deal verschafft, und auf ihrem vierten Longplayer sowohl Keyboards als auch Percussions, Bass, Gitarre, Glockenspiel und Omnichord gespielt hat. Sprich: alles auf einmal – und das in The Bakery, dem bandeigenen Studio in Hampstead. Was dafür sorgt, dass die elf Stücke mitunter stark nach Coldplay klingen, ähnlich sphärisch, dicht und vielschichtig angelegt sind, mit raffinierten Arrangements, opulentem Streicherbombast und tollen Ohrwurmmelodien ausgestattet sind und vor allem ein unschlagbares Merkmal aufweisen: ultraharmonischen, tiefenentspannten, mehrstimmigen Gesang, der an Stevie Nicks und The Mamas & The Papas erinnert – während die Musik in 70s-Pop und 60s-Folk schwelgt. Und selbst, wenn das weniger originell, sondern einfach nur nett und charmant ist: Für ein paar kleinere Hits und eine Goldene Schallplatte im UK reicht es allemal. Guy sei Dank!

Key Tracks: „You’ll Be Mine“, „Glorious“