Kaum zu glauben: Die konsequente Steigerung der Bostoner Krachkobolde geht auch mit der vierten LP unaufhaltsam ihren Weg. TROMPE LE MONDE ist wieder einmal wie alle ihre Vorgänger — die beste Pixies-LP, die der verödeten Klangwelt der Neunziger geschenkt wurde. Und Block Francis und Konsorten geben sich darauf so ungezügelt kreativ, daß man meinen könnte, sie ROCK POP

alle hätten eine mindestens fünfjährige“ Zwangspause hinter sich. Nichts ist unmöglich, TROMPE LE MONDE ist ein kurioses, überschäumendes Sammelsurium des gesamten Pixies-Universums, mit Black Francis‘ exzessivsten Gesangsorgien, mit Kim Deals paralysierendsten Bossläufen, mit extatischen Popsongs, mit brutalen Lörmattakken — wie gehabt also. Nur besser. Vielleicht, weil Black Francis ein wenig von seiner Leidenschaft für Surf-Sounds abgelegt hat und stall dessen mit gnadenlosen Giiarrengewittern Amok läuft. Rock V Roll bei vierzig Grad in der Gummizelle. Intensiver geht’s kaum. Zumindest bis zur nächsten Pixies-Platte.