Die einstigen Helden britischer Postpunk-Psychedelia haben ihre Frischzellenkur bestens überstanden. Von vergangenen Pop-Platitüden isl auf WORLD OUTSIDE nichts mehr zu spüren. Die melancholische Rehabilitation dagegen, die sich Richard Butler und Konsorten vor zwei Jahren mit BOOK OF DAYS erspielten, hat auf ihrem neuen Werk ansprechende Spuren hinterlassen. WORLD OUTSIDE tanzt keine fröhlichen Volksweisen, geht ober trotzdem in Kopf und Beine, spielt mit jungen Rove-Gedanken und biedert sich dennoch nicht an. So kombiniert sich ekstatischer Gitarrenrock mit schwermütiger Tiefe zu einer Mischung, die nur selten in zu flache Fahrwasser abdriftet. Lebenserfahrung hat doch was für sich — und Lernfähigkeit im hohen Band-Alter zahlt sich aus. Die Psychedelic Fürs sind dafür das beste Beispiel.