The Ripps – Long Live The Ripps

Die Geschwindigkeit, mit der die englische Musikszene neue Bands den Medien aussetzt, ist nach wie vor beachtlich. Um in diesem Hexenkessel auf längerer Sicht zu überleben, darf man nicht allzu empfindlich sein. The Ripps aus Coventry stehen noch ganz am Anfang dieser Entwicklung, auch wenn sie schon Ende letzten Jahres im einen oder anderen Newcomerspecial als heiße Talente abgefeiert wurden. Ihr Debütalbum long live the ripps erscheint interessanterweise auf Catskills, einem Label, das bisher mit Gitarrenmusik herzlich wenig zu schaffen hatte. Was aber nichts an der Qualität dieses Power-Pop-Trios ändert, das auf seinem ersten Album alles richtig macht und mit Stücken wie“.Vandals“ und“.You Don’t Even Care“ gleich ein paar potenzielle Hits anzubieten hat. Die beiden Brüder Patch IGitarre. Gesang) und Raul Lagunas sowie Schlagzeuger Rachel Butt wissen genau, wie ein guter, schnorkelloser Song klingen muss. Dass dabei mancher Track, vor allem in Hinsicht auf die unbändige Energie, dezent an die Buzzcocks während ihrer Sturm-und-Drang-Phase erinnert, gereicht The Ripps nur zur Ehre und sollte ihnen nicht den Vorwurf mangelnder Originalität einbringen. Dazu besteht kein Anlass. Songs wie“.Night Mares“ und „Vampires‘ besitzen genug Durchschlagskraft, um nicht schon in zwei Wochen wieder in Vergessenheit geraten zu sein. The Ripps mangelt es nicht an Einfallsreichtum, und das ist beim Zustand der heutigen Musikszene ein großes Lob. VÖ: 2.3. >>>

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