The Sea And Cake – The Fawn
John McEntire hat viel zu tun. Neben seinen „Hauptbands“ Tortoise und The Sea And Cake, mit denen er im vergangenen Jahr die halbe Welt bereiste, mußte er in den letzten Monaten noch knapp ein Dutzend hoffnungsvoller junger Bands (unter anderem die famosen Trans Am und Seely) produzieren. Das erklärt, wieso das neue Album von The Sea And Cake erst jetzt, eineinhalb Jahre nach THE BIZ, dem letzten Werk der Band, erscheint. Für die Aufnahmen zu ihrem vierten Album THE FAWN haben John McEntire, Sam Prekop, Archer Prewitt und Eric Claridge mit knapp vier Wochen bislang die längste Zeit am Stück in einem Aufnahmestudio verbracht. Und zwar in McEntires Soma Studios in Chicago. Diese (verhältnismäßig) lange Produktionsspanne schlägt sich denn auch im Sound nieder. Die Band geht über ihr bislang von ihren Konzerten bekanntes Format hinaus. Der Einsatz von Sequencer, Computer und Drum Machine ist neu bei The Sea And Cake. Ebenso wie das ironische Kokettieren mit (handgemachten) Drum ‚N Bass-Klängen. Aber hier bleibt es eben nur beim Kokettieren. Der Rest ist typisch The Sea And Cake, also die wesentlich verspieltere und (schwebend) vokale Variante der lockeren, fließend-jazzy daherkommenden „Post-Rocker“ von Tortoise.
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