Vor neun Jahren erschien THE SMALL FACES & OTHER STORIES bereits unter dem Titel HAPPY BOYS HAPPY, und zwar in deutscher Sprache. 1997 geschah dann etwas popliterarisch äußerst Seltenes: In Ermangelung einer vergleichbar guten britischen Biografie übersetzte der Londoner Sanctuary Verlag das Werk ins Englische, dessen aktualisierte Neuauflage es mittlerweile auf stattliche 450 Seiten bringt. Uli Twelker und Roland Schmitt haben alles Wesentliche zusammengetragen, was es zu der legendären Mod-Band um Steve Marriott zu sagen gibt. Darüber hinaus werden auch die Nachfolge-Combos The Faces und Humble Pie abgefeiert, inkl. aller Solokarrieren. Ein lobenswertes Unterfangen, denn als eine der einflussreichsten – und unterhaltsamsten – Bands der 60er Jahre haben Marriotts Mannen eine gut recherchierte Biografie verdient. Im Anhang kommen prominente Fans zu Wort. So gesteht Paul Weiler, dass die Small Faces ihn zum Mod konvertieren ließen, und Chris Robinson (Black Crowes) gibt unumwunden zu, ein „Steve-Marriott-Rip-Off“ zu sein. Eine komplette Discografie rundet THE SMALL FACES & OTHER STORIES ab, schade nur, dass der Bildteil der Erstausgabe dem Rotstift zum Opfer fiel.

www.sanctuarypublishing.com