The Swingvergnügen – Road Rage
Was ist wirklich wichtig im Leben? Richtig. Bier, haufenweise Geld, flotte Miezen, schicke Autos und gute Musik-vorzugsweise gute Swing-Musik. Denn Swing is the king.Weiß man ja mittlerweile, nicht zuletzt durch die intensive Berichterstattung in dieser Publikation. Und wer gute Swing-Musik macht, der bringt es über kurz oder lang auch zu allem, was wirklich wichtig ist im Leben (siehe oben). Das hoffen zumindest die neun jungen Herren aus Wiesloch City, Germany, die als The Swingvergnügen ebensolches zu verbreiten versuchen. Die Hoffnung könnte sogar berechtigt sein, denn sie haben ganz schön was auf dem Kasten. Die Kameraden an Trompete, Sax und Posaune, an Kontrabaß, Gitarre, Piano und Gesang – der allerdings manchmal allzu sehr um einen ämerikän Äkks’nt bemüht ist – müssen sie sich vor den Kollegen aus Übersee in puncto Virtuosität wahrlich nicht verstecken. Mal fetzig jivend im Big Band-Stil, mal cool struttin‘, mal mit Rumbatouch swingen sie sich vergnüglich durch immerhin 20 soligespickte Stücke (inclusive Intro, Outro und einem zwölfsekündigen „Hepcat Rhyme“). Dabei sinnieren sie über die Liebe zum neuen „Chevy 42“ oder wahlweise zur Tochter des örtlichen Friseurs, über Geld und noch mehr Autos oder über echte Tragödien. Wie im „Budgie Blues“, der das Schicksal eines Wellensittichs schildert, der erst gar nicht singt, dann aber partout nicht mehr damit aufhören will, den Swing zu tschilpen. Weswegen der nervtötende Piepmatz schließlich erschossen wird.
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