Them Crooked Vultures – Them Crooked Vultures
Entstanden ist es aus einem Partywitz, der sich selbstständig machte – und doch sind Them Crooked Vultures ein Trio wie aus dem Fiebertraum eines Rockfans: Josh Homme (Queens Of The Stone Age) muss singen und Gitarre spielen, Dave Grohl (Foo Fighters) soll hinterm Schlagzeug sitzen, und John Paul Jones soll tun, was er auch bei Led Zeppelin tat, also den Bass zupfen, das Keyboard bedienen – und die gute Seele sein, die alles zusammenhält. Jones, inzwischen auch schon 63, soll über das Studio von Grohl in L.A. nicht schlecht gestaunt haben, ist es doch exakt dem in Stockholm nachempfunden, in dem Led Zeppelin 1978 IN THROUGH THE OUT DOOR aufgenommen haben.
THEM CROOKED VULTURES erinnert denn auch stark an Jones‘ alte Band; vor allem der Opener „No One Loves Me & Neither Do I“ und „Elephant“ erschlagen mit tonnenschweren und bluesinfizierten Riffs. Während aber Grohl wuchtig zulangt und damit seinem inneren John Bonham freien Lauf gibt, bleibt Homme ganz Homme. Er spielt Gitarre und singt, wie er eben Gitarre spielt und singt. Kein Page, kein Plant. Von Jones hingegen bleibt vor allem dessen Liebe zum Progrock im Ohr, sein Spiel am Bass gerät schön frickelig, seine Keyboardetüden bleiben sparsam und spielerisch. Oft ist er es, der dem monochromen und stellenweise stoischen Gebolze ein paar aufhellende Farbtupfer verpasst.
Ansonsten macht es Spaß, der Rhythmusgruppe Grohl/Jones zuzuhören – immer so lange, bis Homme reinkommt und alles in eine QOTSA-Nummer verwandelt. Aber die machen ja auch Spaß.
www.themcrookedvultures.com
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