Three Dog Night – It’s A Jungle
Jüngeren Semestern vielleicht gar kein Begriff mehr, zählte die LA-Pop-Combo in den späten 60ern und frühen 70ern zu den populärsten Musik-Leichtgewichten der USA. In ihrer Glanzzeit waren sie nicht nur für Millionen-Verkäufe und Riesen-Gagen gut. sondern auch ein Garant für Hits. Das mit drei stimmstarken Sängern ausgerüstete Septett lieferte perfekten Fließband-Pop.
Wer könnte nicht heute noch die grandios umgesetzte Randy-Newman-Nummer „Mama Told Me Not To Come“ summen, wer erinnert sich nicht an all die genialen Cover-Versionen, angefangen von Hoyd Axtons „Joy To The World“ bis zu Paul Williams „Old Fashioned Love Song“?
Doch die Zeiten des lupenreinen Easy-Listening-Pops gehören der Vergangenheit an. Die fast in exakter Urbesetzung wiedervereinigten Three Dog Night versuchen zwar, an alte Größe anzuknüpfen, doch es bleibt beim Versuch.
Zwar tönt der Emgangs-Reggae „It’s A Jungle Out There“ in gewohnter Perfektion aus den Rillen, stimmt wie früher die locker-flockige Song-Auswahl und die gesangliche Bewältigung des angeeigneten Fremd-Materials, dennoch bleibt der Gesamt-Eindruck… zwiespältig!
Ganz und gar ärgerlich, daß die durch diverse Prozesse gehandicapter Musiker es bei ihrem Comeback nur auf fünf mickrige Titel bringen. Bestes und typischstes Stück ist die Schluß-Nummer „Somebody’s Gonna Get Hurt“. Doch auch zu dieser freundlichen Bemerkung kommt man nur durch Nachhaken, denn von selbst hinterläßt diese Mini-LP keinen nachhaltigen Eindruck.
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