Die eigenwilligen, oft schrägen Songstrukturen sind aus der Musik des amerikanischen Quartetts nicht wegzudenken. Selten so phantasievoll aufgebaute Songs von einer ganz gewöhnlich besetzten Gitarren-Band gehört. Ob es das spezifisch-weibliche Element ist? Songschreiberin Kristin Hersh, Gitarristin Tanya Donelly und Bassistin Leslie Längsten sind gegenüber Drummer David Narcizo jedenfalls klar spielbestimmend. So lebt diese LP nicht von Ohrwürmern und Gefälligkeiten, sondern von einer seltsamen, schwer begreifbaren Atmosphäre und kaum vorhersehbaren Wechseln in der Musik. Wäre Joni Mitchell heute 18, vielleicht hätte sie auch so eine Band.