Tim Fite – Gone Ain’t Gone
Fite klaut. Geradezu zwanghaft. Er ist eine Art Klang-Kleptomane und steht dazu: „Andere nennen das ‚Somplen‘. Ich aber gebe es offen und ehrlich zu: Ich stehle. Ich sauge mein Leben aus der Arbeit anderer. Ich bin ein Vampir. Oder zumindest ein Schwärm Mücken.“
Er wühlt sich emsig durch Berge vergessener, verlorener, halbtoter Platten, stets auf der Suche nach brillanten Ideen und Melodien, die erdurch seine Blutmaschine wieder zu neuem Leben erwecken kann. Klingt irre? ist es wahrscheinlich auch. Aber was herauskommt, wenn diese Soundschnipsel, gepaart mit Fites Stimme, seinem lakonischen, erfrischenderweise völlig ironiefreien (und dadurch noch authentischeren) Humorund einem bißchen Eigenkomposition, zum zweiten Mal das Licht der Welt erblicken, ist so wundervoll, daß man sich im übertragenen Sinne gleich selbst in die Blut-Stammzell-Spenderkartei aufnehmen lassen will. „This is not a hit song/It’s not even a good song“, lügt der 25jährige einen unverhohlen an und revolutioniert das Singer/ Songwritertum, ohne es jemals dabei zu verraten. Super Typ! VÖ: 12.9.
www.timfite.com
Mehr News und Stories