Toploader – Magic Hotel

Mögen andere Britpoper doch ruhig Kriege führen, die Melodramatik der ganzen Welt schultern oder finster dreinblicken – tu felix Toploader lächle über so viel juvenilen Furor. Oder klage ein wenig mit weiser Sanftmut: “ We all feel the pain of stupid games, it’s such a shame, there is no gain, we all feel the pain of stupid games.“ Toploader stören sich auf MAGIC HOTEL offensichtlich nicht im Geringsten daran, dass ihnen auch kleine Mädchen und dumme Radiomoderatoren zu Füßen liegen – sie stricken weiter an ihrer Middle-Of-The-Road-Schwermut, die immer wieder erstaunlich viel Tiefgang in sich trägt. Sei es im luftig verwobenen Arrangement eines „Never Forgotten“, in den countryesken 70er-Reminiszenzen eines „Leave Me Be“ oder in den in den Opener „Time Of My Life“ verwobenen Soul-Stomper-Roots. Gut, über Belanglosigkeiten wie „Stupid Games“ oder „Only Desire“ können auch noch so viele gelungene Tracks nicht hinwegtäuschen. Die Schlechtesten sind Toploader nicht – im Gegenteil: Mit MAGIC HOTEL schließen sie zur ersten Liga auf.

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