Toyah – Minx

Das Cover ist der abwechslungsreichste Teil der Platte: Toyah führt vier verschiedene Frisuren vor. Ansonsten hat die Diva des britischen Operetten-Po(m)p nicht viel anzubieten. Die meisten Titel machen zwar zu Anfang neugierig, aber mittendrin weiß man nicht mehr, worauf eigentlich.

Ihre eigenen Kompositionen hinterlassen wenig Eindruck – und die beiden Cover-Versionen sind auch nur für einen minimalen Aha-Effekt gut: „Sympathy“ als Streichquartett und der Alice Cooper-Heuler „School’s Out“, der hier mehr nach Vorschulkindergarten klingt.

Die antiquierte Ausführung der Produktion tut ein Übriges – man könnte meinen, die Bänder seien 1980 irgendwo vergessen worden und erst jetzt wieder aufgetaucht. Toyahs Stimme macht wohl manches wett, wirkt am Ende aber doch nur prätentiös: wichtig klingen, nichts sagen…