Trans Am – Liberation
Von Washington D.C. reden wir später. 1996 begann der musikalische Trip von Trans Am mit deutsch beeinflusstem (vor altem Neu! und frühe Kraftwerk] Post-Rock, sechs Jahre und ebenso viele Alben später war das Trio aus, ja, Washington D.C. über New Order beim Achtziger- Jahre- Retro-Elektro-Rock angelangt. Das Album hieß ta. Für das Booklet ließen sich Nathan Means, Phil Manley und Sebastian Thompson schön bescheuert als schön bescheuerte Achtziger-Jahre-Typen fotografieren. Ironie, Baby. Und jetzt kommt mit Liberation sowas wie die Greatest Hits, die niemals welche waren. 14 neue Songs, die am Stück wie eine Outtakes-Sammlung aus allen Phasen der Band klingen. Von manischen Neu!-Rhythmen bis hin zu schön schäbigen Achtziger-Sequencer-Sounds. Aber was viel wichtiger ist als die musikalische Bestandsaufnahme einer Band, die nie irgendetwas falsch gemacht hat, ist die massive Politisierung Trans Ams. Durch die Tracks (Titel: „Divine Invasion“, „Total Information Awareness‘, „Uninvited Guest“. „Pretty Close To The Edge“) auf Liberation ziehen sich collageartig Ausschnitte aus Radio- und TV-Nachrichten, Sirenen, Hubschrauberlärm, echte und gefakte Statements von George W. Bush „weapons of mash deshtrucshion „], als Stimmungsbild von Washington D.C. nach dem 11. September 2001.
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